Krankengymnastik am Gerät
Was ist Krankengymnastik am Gerät?
Ein gesundheitsorientiertes Training von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit sowie der koordinativen Fähigkeiten verbessert die Stabilität der Wirbelsäule und Gelenke und führt zu Schmerzfreiheit, Leistungsfähigkeit und einem guten Körpergefühl.
Dadurch werden dauerhaft Ihr Wohlbefinden und Ihre Belastbarkeit im Alltag gesteigert.
Wer eine ärztliche Verordnung von Krankengymnastik am Gerät (KGG) bekommt, erhält diese Leistung in unserer Praxis in Heidelberg. Hierbei handelt es sich um eine individuelle Therapieform, die gerätegestützt durchgeführt wird. Man spricht auch von medizinischer Trainingstherapie. Die KGG ergänzt oft andere Therapiemaßnahmen wie Massage oder Manuelle Therapie. Bei der Krankengymnastik am Gerät sind die Betroffenen aber wesentlich aktiver. Die Durchführung geschieht unter Aufsicht speziell geschulten Personals. Wie der Name schon sagt, werden verschiedene Übungen unter Zuhilfenahme von medizinischen Trainingsgeräten durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein therapeutisches Aufbautraining, das gezielt Beschwerden beseitigen oder vorbeugen soll. Der Fokus der therapeutischen Arbeit liegt zunächst auf der Erhebung eines vollständigen Befundes. Nach verschiedenen Tests wird dann ein individueller Trainingsplan erstellt.
Die Krankengymnastik am Gerät ist wesentlich zeitaufwendiger als die meisten therapeutischen Behandlungen. Für eine Einheit müssen etwa 60 Minuten Zeit eingeplant werden. Falls Ihre Arzt*in Ihnen eine KGG-Verordnung zusätzlich zu einem anderen Rezept (z.B. Massage) ausgestellt hat, empfehlen wir, die Organisation Ihrer Behandlungseinheiten individuell zu planen. Manche Patient*innen schätzen es, wenn die verschiedenen Behandlungen an unterschiedlichen Tagen stattfinden. Andere möchten Ihre Termine lieber kombinieren. Sprechen Sie uns an, damit wir Ihre Wünsche und Bedürfnisse auch bei der Erstellung des Trainingsplans berücksichtigen können!
Wann wird gerätegestützte Krankengymnastik notwendig?
Die Einsatzbereiche der medizinischen Trainingstherapie sind extrem weitläufig. Grundsätzlich kann für jeden Patient*in ein geeigneter Trainingsplan abgeleitet werden, denn Bewegung bedeutet Leben. Erst recht im Alter und trotz Vorerkrankungen ist eine individuell angepasste gerätegestützte Krankengymnastik äusserst sinnvoll und hilfreich, um den Alltag wieder beschwerdefrei „meistern“ zu können. Zu den Anwendungsgebieten gehören:
- Muskelschwäche, Dysbalancen und Instabilitäten
- Nach Operationen oder Unfällen
- Schmerzen, Verspannungen und Fehlhaltungen
- Störungen des Gleichgewichts und Koordinationsprobleme
- Spezielle Erkrankungen wie Osteoporose und Arthrose
- Neurologische Krankheitsbilder
Gerade bei bestehenden Vorerkrankungen sollte Ihr Trainingsplan nur von Fachpersonal angefertigt werden. Das medizinische Training unterscheidet sich daher von alltäglichem Sport zur körperlichen Ertüchtigung. Unsere Therapeut*innen verfügen über umfassende berufliche Erfahrung und die notwendigen Weiterbildungen, um Ihnen ein sicheres Training ohne Überbelastung der Strukturen gewährleisten zu können. Wenn Sie über die Heilbehandlung hinaus etwas für Ihre Gesundheit tun möchten, sprechen Sie uns in Heidelberg gerne darauf an.
Für wen kommt Krankengymnastik am Gerät (KGG) in Frage?
Sie richtet sich an Patient*innen mit Beschwerden in den Bereichen Schulter, Ellbogen/Hand, Wirbelsäule, Hüfte, Knie und Fuß. Besonders qualifizierte Physiotherapeuten, Diplom Sportwissenschaftler und Sportphysiotherapeuten betreuen sie dabei. Bei einer fundierten KGG werden alle Übungen und Einheiten auf Ihren persönlichen Bedarf angepasst. Es gibt kein allgemeines Schema, sondern die Konzeption basiert auf dem Sachverstand unseres therapeutischen Personals und Ihrer individuellen Situation. Somit kann nahezu jede Behandlung mit einer sinnvollen Krankengymnastik am Gerät (KGG) kombiniert bzw. ergänzt werden. Schmerzen und Beschwerden können mit Hilfe des gerätegestützten Trainings oftmals wesentlich nachhaltiger beseitigt werden als mit vielen anderen Methoden. Grundsätzlich gilt aber: wir bewerten Ihren Zustand jedes Mal aufs Neue. Je nach Beschwerdebild kann sich daher das individuelle Vorgehen unterscheiden.
Indikationen sind:
- Chronische Beschwerden am Bewegungsapparat
- Muskeldysbalancen
- Muskelschwächen bzw. Muskelinsuffizienzen
- Periphere Lähmungen
- Haltungsschwächen
- Postoperative Muskelschwächen bzw. Muskelinsuffizienzen
- Posttraumatische Muskelschwächen bzw. Muskelinsuffizienzen
- Neurologische Bewegungseinschränkungen z.B. Lähmungen oder auch Störungen des Bewegungsablaufs.